Erstellung eines kommunalen Personalentwicklungskonzept für die Gesamtverwaltung

Unsere Stadträtin Erna-Kathrein Groll beantragt ein Personalentwicklungskonzept für die gesamte Verwaltung.

10.12.21 –

Die Qualifikation und Motivation der Beschäftigten haben direkte Auswirkungen auf die Qualität aller Produkte und Dienstleistungen: Nur mit motivierten, verantwortungsbewussten und gut ausgebildeten Beschäftigten auf allen Ebenen ist die Stadt Kempten auch weiterhin in der Lage, unter den aktuellen Rahmenbedingungen ihrem Auftrag umfassend nachzukommen. Nahezu 1,5 Mio. Beschäftigte arbeiten in deutschen Kommunalverwaltungen. Auch die Stadt Kempten gehört hier zu den großen regionalen Arbeitgebern. Trotzdem fehlt ein zukunftssicheres Personalentwicklungskonzept, das die Verwaltung als Gesamtheit betrachtet und voranbringt. Der demographische Wandel, das E-Government, der Wertewandel und auch die Gleichberechtigung findet noch nicht ausreichend Beachtung. Daher entscheidet sich Kempten zur Erstellung eines kommunalen Personalentwicklungskonzept für die Gesamtverwaltung, dadurch wird die Stadt Kempten, die Steuerung der Kommune in einem immer komplexer werdenden Umfeld optimieren und den veränderten Anforderungen, Möglichkeiten und Bedarfe der aktuellen und zukünftigen Beschäftigten gerecht werden, um das Angebot der Stadt für Bürgerinnen und Bürger zu stärken und die kommunale Aufgabenerfüllung effizienter zu gestalten. Kommunale Personalentwicklung steht im Spannungsfeld zwischen den Leistungszielen und Anforderungen an die Beschäftigten, sowie den Erwartungen, Bedürfnissen und Potenziale der Beschäftigten. Sie hat die Aufgabe, beides miteinander in Einklang zu bringen. Nur auf diese Weise kann eine systematische und zielgerichtete Personalentwicklung erfolgen. Dem Thema „Personalentwicklung“ kommt eine Schlüsselrolle im Zusammenhang mit der Zielsetzung einer innovativen und erfolgreichen Kommune zu. Innovationsorientierung, verstanden als Zusammenschluss von verschiedenen Herausforderungen, lässt sich nur mit entsprechendem Personal und Kompetenzen steuern. Veränderte Märkte, stetige Gesetzesänderungen, Technologien und Globalisierung fordern hervorragend qualifiziertes Personal, um den Herausforderungen der Zeit zu begegnen. In diesem Zusammenhang gilt es, ein unterstützendes kommunales Personalentwicklungskonzept zu erarbeiten, damit die Stadt Kempten die neuen Herausforderungen bürgerorientiert und wirtschaftlich bewältigen und dabei auch eine zu erwartende Personalfluktuation positiv begleiten kann. Seite 2 von 2 Bislang erfolgreich eingesetzte Personalentwicklungsinstrumente wie Aus- und Fortbildung, Mitarbeitergespräche und ein strukturiertes Beurteilungssystem sowie Gleichberechtigung sollen effektiv gesteuert, abgestimmt und ergänzt werden. Dazu gehört auch eine Personal-Bedarfsanalyse, konkrete und nachvollziehbare Planungsgrundlagen für die Aufgabenerfüllung und die regelmäßige Evaluierung. Dadurch soll die Leistungsfähigkeit der Kommunalverwaltung erhalten, gestärkt und weiterentwickelt werden.

In diesem Zusammenhang ist, die im Entwurf der strategischen Ziele „Finanzkraft stärken“, angedachte feste Quote der Personalaufwendungen am Gesamthaushalt der Stadt auch wenig hilfreich, weil die Effizienzsteigerung der Erfüllung der Verwaltungsaufgaben nicht von der Budgetierung, sondern von der notwendigen Leistungserbringung her gedacht und organisiert werden muss. Personalaufwendungen sind zum einen den Tarifsteigerungen und zum anderen Teil der Personalmehrung geschuldet. Der Schlüssel ist die zukunftsorientierte Stellenbewirtschaftung und Personalsteuerung. Die entscheidende Steuerungsmöglichkeit, die sich uns in der Kommune anbietet, ist die Effizienzensteigerung durch ein klares Personalentwicklungskonzept, das nicht vorrangig die reine Zahl des Personalstandes im Blick hat, sondern vorrangig systematisch gestaltete Prozesse, die es ermöglichen, das Leistungs- und Lernpotenzial von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu erkennen, zu erhalten und in Abstimmung mit dem Verwaltungsbedarf verwendungs- und entwicklungsbezogen zu fördern.

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