Gehring zum Gedankenaustausch bei der Firma PRÄG in Kempten

05.06.23 –

„Der Weg aus den fossilen Energien ist möglich und die Fima PRÄG zeigt, dass ein Unternehmen im Allgäu sich dieser Herausforderung stellt. Das verdient allen Respekt,“ so das Fazit des Allgäuer Landtagsabgeordneten Thomas Gehring, Bündnis 90 / Die Grünen nach einem Gedankenaustausch zur Energiewende mit dem Gesellschafter-Geschäftsführer bei der Kemptener PRÄG-Gruppe Marc Deisenhofer und Richard Gerstandl, Geschäftsführer für den Energievertrieb sowie Energiedienstleistungen und -lösungen.

 

„Wir haben uns früh umorientiert, denken Energiethemen zusammen und stellen uns dem Zukunftsthema Klimaschutz,“ stellte Deisenhofer fest.

Ursprünglich war das Unternehmen ausschließlich Mineralöllieferant und betrieb und belieferte Tankstellen. Heute deckt es, zunehmend mit nicht fossilen Energieträgern, die gesamte Bandbreite des Energiebedarfs ab: von der Mobilität, über die Wärmeversorgung, bis hin zur Stromlieferung und -speicherung sowie Stromeigenerzeugung und Energieeffizienzberatung. „Weil für uns klar ist, dass E-Mobilität künftig eine große Rolle spielen wird, wollen wir bis 2030 insgesamt 40 Mio. € in öffentliche Ladeinfrastruktur investieren,“ stellte Richard Gerstandl fest.

 

„Die Ladeinfrastruktur für e-Mobilität muss unbedingt schnell ausgebaut werden,“ forderte Thomas Gehring, „dafür müssen die Netze zügig ausgebaut werden und alle Anbieter von Stromtankstellen einen fairen Zugang zum Markt haben.“

 

Deisenhofer sah beim Thema Energiewende viele Überschneidungen mit seinem Gesprächspartner, betont aber auch: „Wir brauchen für den Erfolg der Energiewende eine Vielfalt bei Energieträgern und technischen Lösungen.“ Nachhaltige Biokraftstoffe und E-Fuels seien unter anderem sinnvoll, weil die Verteilerinfrastruktur bereits vorhanden sei. Dass auch im Gebäudesektor noch sehr viel zur CO2 Reduzierung getan werden muss, darin waren sich alle einig. Bei der anstehenden Novelle des Gebäudeenergiegesetzes sieht Deisenhofer aber noch Änderungsbedarf, insbesondere bei ausreichenden Übergangsfristen, Ausnahmetatbeständen und bei der Förderung. Er erkennt jedoch, dass es bei vielen Punkten bereits Verbesserungen zum ursprünglichen Gesetzesentwurf gebe. Deisenhofers Fazit: „Man muss die Bürgerinnen und Bürger bei den Veränderungen mitnehmen, das ist ganz entscheidend für den Erfolg.“

 

Zusammenfassend stellte Gehring fest: „Es besteht Einigkeit im Ziel und an manchen Stellen müssen wir über den Weg diskutieren. Wir werden weiter im Austausch bleiben.“

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