29.05.25 –
2018 gab es schon einmal große Sorgen um das Trinkwasser im Allgäu. Viele Quellen sind damals ausgefallen und Wasser musste mit Tankwagen in einige Gemeinden gebracht werden. Und auch 2023 war der Grundwasserpegel sehr niedrig. Geht es mit dem Klimawandel so weiter, wird sich die Situation im Allgäu deutlich verschärfen. Etwas, das vorher undenkbar war, im Voralpenland mit ausreichend Schneeschmelze im Frühjahr und gut gefülltem Grundwasserreservoir.
Der Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Bernhard Simon stuft die Trockenheit noch ein gefährlicher als Hochwasser. „Dürre ist ein schleichender Prozess und kann für das Allgäu zum großen Problem werden - gerade mit den stärker werdenden Einflüssen durch die Klimaveränderungen.“
Dass diese Aussage sehr real ist, fühlbar und spürbar für uns alle, kann nicht wegdiskutiert werden. Der Frühling 2025 wird wohl als der trockenste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in die Geschichte eingehen. Nach dem schneearmen Winter fehlen vielerorts weiterhin ausreichende Niederschläge.
Ein wesentlicher Grund, warum sich Erna-Kathrein Groll, 3 Bürgermeisterin der Stadt, mit Vertretern des Wasserwirtschaftsamtes, des Gesundheitsamtes und des Kemptener Kommunalunternehmens über mögliche Maßnahmen unterhalten hatte, die Wasserversorgung auch im Außenbereich der Stadt sicherzustellen. Schon jetzt kommt es immer wieder vor, dass Brunnen, die im Außenbereich der Stadt jahrzehntelang für die private Wasserversorgung genutzt wurden, trockenfallen und kein Wasser mehr entnommen werden kann. Die Vertreter des Gesundheitsamtes zeigten sich besorgt darüber: „Es macht keinen Sinn die Brunnen mit neuester Technik sanieren zu wollen, wenn kein oder viel zu wenig Wasser da ist. Zudem steigt die Verunreinigung und Gesundheitsgefährdung durch die Wasserknappheit in den Brunnen.“
Nachdem der Wasseranschluss in den Außenbereichen für die Bürgerinnen und Bürger sehr kostenintensiv ist und mit einem hohen Aufwand verbunden ist, schrecken viele vor diesem Schritt zurück. Zumal auch die Situation nicht für alle gleich dramatisch ist. „Wir müssen dringend kreative Lösungen finden, die zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet werden müssen! Die Wassersicherheit auch im Außenbereich der Kernstadt muss wirtschaftlich darstellbar, ökologisch und sozialegerecht erwirkt werden. Klar ist uns allen, dass der Klimawandel hier die Zeitvorgaben und die Notwendigkeit vorgibt.“
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