30.10.19 –
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Kiechle,
lieber Thomas,
laut Bild am Sonntag stiegen die aktuellen Mieten 2019 in Kempten, mit 35,4 % stärker als z.B. in München mit 20,4 % und Rosenheim mit 26,3 %. Diese Mietpreissteigerungen beziehen sich dabei auf die Neuvermietung einer Wohnung (75 qm, Ausstattung ca. 10 Jahre alt).
Meine Recherche im Internet ergab für die letzten fünf Jahre bis zum Jahr 2018 eine Erhöhung um 27,9 % und eine Kaltmiete pro qm von 8,95 Euro. Kaufbeuren war im Vergleich bei 7,50 Euro und das Unterallgäu bei 7,76 Euro. Wobei die Mieten stark variieren je nach Gesamtgröße der Wohnungen. Grob kann man sagen, dass 40 qm Wohnungen, mit 10,60 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter, im Verhältnis teurer sind als 80 qm Wohnungen mit 8,50 Euro pro qm, oder 9,00 Euro pro qm für 120 Quadratmeter-Wohnungen.
Wenn diese Daten tatsächlich richtig sein sollten, muss von einer dramatischen Entwicklung für die Mieter in Kempten gesprochen werden. Zumindest für diejenigen, die derzeit auf Wohnungssuche sind. Um zu einer klaren Einschätzung der Situation und zielgerichtet die richtigen Maßnahmen für eine erträgliche und bezahlbare Mietentwicklung in Kempten kommen zu können, brauchen wir verlässliche Daten aufgrund derer Faktenlage, dann Entscheidungen getroffen werden können.
Ich beantrage daher, in der nächsten Stadtratssitzung einen Tagesordnungspunkt „Bericht über die aktuellen Daten zu den Mietpreisen in Kempten“ aufzunehmen. In diesem Bericht sollen auch die Vergleichszahlen für Mietpreise
aufgezeigt werden, sowie die aktuellen Daten für die Quadratmeterpreise beim Erwerb von bereits bestehenden Wohngebäuden und neuen Wohngebäuden.
Vielen Dank und freundliche Grüße
Erna-Kathrein Groll
Stadträtin
Kinder- und Familienbeauftragte
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