Situation der Schulsekretärinnen verbessern – Thomas Gehring stellt Antrag im Landtag

27.04.16 –

Der bildungspolitische Sprecher der Grünen, Thomas Gehring, machte sich in der gestrigen Sitzung im Ausschuss für den öffentlichen Dienst für Verbesserungen der Verwaltungsangestellten an staatlichen Schulen stark.

„Ich hatte mich in einem Antrag an den Landtag dafür eingesetzt, dass Verwaltungskräfte an staatlichen Schulen dringend entlastet werden müssen. Die Aufgaben und Anforderungen sind in den letzten Jahren in diesem Bereich stark angestiegen, wenn ein Problem an einer Schule auftaucht, wenn jemand Fragen hat, wenn neue Aufgaben auf die Schulen zukommen – dann läuft das immer auf  die Schulsekretärin zu. Mit wenig Arbeitszeit, oft auf Viertel- oder Drittelstellen, sind immer mehr Tätigkeiten zu verrichten“, so Thomas Gehring.

Mit dem Ausbau der offenen Ganztagsschulen - jetzt auch an den Grundschulen - kommen auf die Schulverwaltungsangestellten zusätzliche Aufgaben zu und das „Tagesgeschäft verlagert sich zudem auch in den Nachmittag. Dafür haben die Verwaltungsangestellten allerdings keine zusätzlichen Stunden.“ Konkret fordert Thomas Gehring daher in seinem Antrag an den Landtag, dass  die Staatsregierung aufgefordert werde: “Allen Schulen, die ein Ganztagsangebot aufweisen, eine Vollzeit-Verwaltungskraft zuzuweisen.“

Mit dem Antrag der Grünen wurde im Ausschuss auch eine Petition des BLLV zur Verbesserung der Arbeitssituation der Verwaltungskräfte behandelt.  Sie wurde vertreten durch BLLV-Fachgruppenleiterin, Petra Müller. Die Sonthofenerin betonte, dass beim Bildungsgipfel 2009 zwar vereinbart worden sei, dass die Kommunen die Verwaltung der offenen Ganztagsklassen verantwortlich übernehmen würden, dies sei aber in den allermeisten Fällen nicht umgesetzt werde. „Die Leidtragenden sind wir, die -  im Interesse der Schüler/innen - deutlich mehr Arbeit leisten. Besonders belastet sind die Beschäftigten mit Teilzeitarbeitsverträgen.“ Sie wies auf die Liste der zusätzlichen Belastungen zum Beispiel durch die Arbeitszeitreduzierungen bei jahrgangskombinierte Klassen, den Mehraufwand für Flexklassen, Inklusionsklassen, Schulen mit Individualisierung (z.B. Kunstgrundschulen) und bei der Aufnahme von Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache.

Der Antrag der Grünen wurde abgelehnt, die Petition wurde als „Material“ beschieden, das heißt die Staatsregierung wurde gebeten, das Anliegen im Rahmen einer etwaigen Änderung der einschlägigen Vorschriften noch einmal zu prüfen.  

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