08.06.16 –
„Wenn man als Grüner für ein politisches Amt antritt, dann muss man die Menschen überzeugen“, so Jens Marco Scherf, der Landrat des Landkreises Miltenberg in Unterfranken. Und überzeugt hat der Grüne Landrat die Wählerinnen und Wähler im Dreiländereck zwischen den Bundesländer Baden-Württemberg und Hessen, mit großem Erfolg: bei der letzten Kommunalwahl wurde er als einer von zwei Grünen Landräten in Bayern gewählt. Die Allgäuer Grünen hatten den Landrat nach Wiggensbach eingeladen, um vor einem vollbesetzten Raum, über seine politischen Erfahrungen zu berichten.
Jens Marco Scherf fiel es leicht die Bezüge und Unterschiede der beiden Landkriese darzustellen, da er dem Oberallgäu sehr verbunden ist und seinen Urlaub häufig hier verbringt. Sein Landkreis am bayerischen Untermain gehöre zum Randgebiet des Ballungsraumes Rhein-Main in Frankfurt und ist der zweitgrößte Chemiestandort Bayerns. Der Grüne Politiker machte deutlich, dass er die Wirtschaftsunternehmen als Partner der Kommune sieht, besonders auch, wenn es um Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen gehe. „Die Unternehmen haben längst erkannt, dass die Güterbeförderung auf der Schiene, die bessere Alternative ist und werden sogar selbst aktiv, um Anschlüsse wieder zu reaktivieren“, machte Jens Marco Scherf an einem Beispiel aus seiner Region deutlich. Auch das Engagement eines großen papierherstellenden Betriebes, der mit seiner Abwärme eine Schule und andere Einrichtungen energetisch versorgt, macht die gewinnbringende und gute Zusammenarbeit deutlich. „Ohne Gespräche und eine wertschätzendes Miteinander kommen wir in der Kommunalpolitik nicht weiter. Wir müssen noch stärker als bisher lernen, die Menschen mitzunehmen in Planung und Entscheidungen der Politik“, betonte der Grüne Landrat Scherf.
Thomas Gehring, der regionale Landtagsabgeordnete machte klar, dass die Verunsicherung und Politikverdrossenheit in der Gesellschaft deutlich zu spüren sei. „Wir brauchen ehrliche Antworten auf die Fragen der Menschen“, so der Thomas Gehring. Grüne Politik sei in der Mitte der Gesellschaft angekommen. „Wir sind bereit zusammen mit den Menschen pragmatische Lösungen zu erarbeiten. Den unrealistischen Anspruch auf den Weg zum Paradies überlassen wir gerne der CSU.“ Deren Politik vermittle heute oft den Anschein, dass alles Bestens und eine echte Beteiligung der Bürger nicht erforderlich sei. „So entmündigt man die Bürger und führt die Demokratie an den Abgrund“, betont der Grüne Landrat Scherf. „Es gibt keine einfachen Antworten, aber wir diskutieren offen darüber und zeigen auf wie und warum politische Entscheidungen fallen“, so Ulli Leiner, Allgäuer Landtagsabgeordneter.
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