Grüne: Klare Fakten und politische Bildung gegen rechts

29.07.24 –

Stadt und Land im Schulterschluss für Demokratie:

Wie versuchen Rechte mit ihren Ideologien unsere Gesellschaft zu beeinflussen und was können wir dagegen tun? Damit wir uns rechten Kräften entgegenstellen können, müssen wir verstehen, wie diese funktionieren.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Grüner Mittwoch“ tauschten sich die Kemptner Grünen mit Marlene Schönberger, Politikwissenschaftlerin und Mitglied des Bundestags, über das von Rechtsextremen verbreitete Narrativ „Stadt gegen Land“ aus. Rechtsextreme Kräfte zielen darauf ab, unsere Gesellschaft zu spalten und Menschen gegeneinander aufzubringen, so die Analyse von Schönberger. Dabei gebe es z. B. kein "typisches Land" und keine "typische Stadt". Jede Region sei einzigartig. Und ebenso wichtig: Ländliche Räume und städtische Regionen ergänzen sich und sind gemeinsam stärker.

Allerdings versuchen Rechtsextreme immer mehr, durch einfache, aber nicht zutreffende Botschaften eine Stimmung des gegenseitigen Misstrauens zu schaffen, sind sich die Grünen sicher. Gesellschaftliche Spaltung bringe insbesondere rechtsextremen Kräften Zulauf. „Deshalb ist es wichtiger denn je, diesen rechten Erzählungen mit aller Kraft entgegenzutreten. Wir müssen ohne Unterlass aufzeigen, dass die Fakten andere sind,“ sagt Marc Holland, grüner Kreissprecher in Kempten.

Daneben waren auch die Verhandlungen über den Bundeshaushalt ein viel diskutiertes Thema der grünen Veranstaltung. Schönberger betonte, dass es gerade in einer Zeit immer stärker werdender antidemokratischer Kräfte unverantwortlich wäre, die Mittel für die politische Bildung zu kürzen. „Insbesondere das von der FDP geführte Finanzministerium geht hier einen falschen Weg. Der Bund muss mehr in Bildung investieren und darf in diesem Bereich keine Kürzungen durchführen",  fordert Marc Holland und resümiert: „Die Klientelpolitik der FDP bringt unser aller Zukunft in Gefahr. Die Grünen im Bundestag müssen hier mehr entgegenhalten und dürfen keine weiteren Kompromisse eingehen.“

Marlene Schönberger hat als Politikwissenschaftlerin im Bereich Antisemitismus, Populismus und Verschwörungsideologien geforscht. Als Mitglied des Bundestages bearbeitet sie die Themen Rechtsextremismus, Bekämpfung von Antisemitismus, Desinformation sowie demokratische Bildung.

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