08.08.25 –
Die von den GRÜNEN Wiggensbach organisierte Informationsveranstaltung zum Thema "Wie schütze ich mein Haus vor Starkregen" stieß auf großes Interesse bei den Wiggensbacherinnen und Wiggensbachern. Die Jagdstube im Gasthof Hirsch war bis auf den letzten Stuhl besetzt, rund 30 Bürgerinnen und Bürger folgten aufmerksam den Ausführungen des Referenten Norbert Röck vom Wasserwirtschaftsamt Kempten.
Röck erläuterte, dass Starkregen ein lokales Phänomen sei, das besonders in den Sommermonaten in Verbindung mit Gewittern auftrete. Die besondere Herausforderung: Starkregenereignisse lassen sich nur sehr kurzfristig vorhersagen, was präventive Maßnahmen umso wichtiger macht.
Als erste Orientierungshilfe empfahl der Experte die Hinweiskarte für Hochwasserschutz (HIOS) des Bayern-Atlas. Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer können mit ihrer Hilfe Gefahrensituation für ihr eigenes Haus analysieren.
Um den Gefahren zu begegnen, werden vom Wasserwirtschaftsamt generell drei Strategien empfohlen: Ausweichen (nicht in Überschwemmungsgebieten bauen), Widerstehen (Wasser am Eindringen hindern, z.B. durch erhöhte Lichtschächte oder vom Haus wegführende Gefälle) und Anpassen (Umnutzung gefährdeter Bereiche zur Schadensminimierung).
"Der Schutz vor Starkregen ist zwar Aufgabe der einzelnen Hausbesitzer, jedoch kann die Gemeinde durch entsprechende Berücksichtigungen in vielen Fällen zu wesentlichen Verbesserungen beitragen", betont Isabell Niedermeier von den GRÜNEN Wiggensbach. "Gerade jetzt, bei Straßenneubauten im Zuge der Flurneuordnung, haben wir die Chance, zukunftssichere Konzepte umzusetzen." Konkret fordert sie, Regenwasser verstärkt in der Fläche oder über Sickerschächte versickern zu lassen, anstatt es in die Kanalisation abzuleiten. Dies würde die Kanalisation bei Starkregenereignissen entlasten und gleichzeitig das Grundwasser anreichern.
Besondere Aufmerksamkeit verdienen Gewässer dritter Ordnung wie die Rohrach. "Die Überschwemmungen im Sommer 2024 haben gezeigt, dass wir mittelfristig sichere Lösungen für zunehmende Starkregenereignisse finden müssen", so Andreas Herzner, Gemeinderat von Bündnis 90/Die Grünen in Wiggensbach. "Der Klimawandel erfordert Klimaanpassungsmaßnahmen zum Schutz aller Wiggensbacherinnen und Wiggensbacher."
Die GRÜNEN Wiggensbach werden das Thema weiterverfolgen und laden interessierte Bürgerinnen und Bürger ein, sich an der Diskussion zu beteiligen.
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