BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Kreisverband Kempten

Grüne Abgeordnete zu Besuch in Würzburg

Gedankenaustausch mit Würzburger Kollegin und Kollege

02.08.25 – von Thomas Hartmann –

 

Würzburg ist nicht nur eine schöne Stadt. Sie hat mit dem neuen Oberbürgermeister Martin Heilig und der zweiten Bürgermeisterin Dr. Sandra Vorlová zwei Grüne in Verantwortung für die Stadtgemeinschaft. Letztere, zusammen mit dem Ratsmitglied und langjährigen Fraktionsvorsitzenden Mathias Pilz, erhielten am 15. Juli Besuch von unseren Stadträten Gerti Epple und Thomas Hartmann.

Die Kollegen und Kolleginnen in Würzburg stellen mit 16 Stadtratsmitgliedern die stärkste Fraktion und erzielten bei der letzten Kommunalwahl über 32 Prozent der Stimmen. Vergleichsweise komfortable Verhältnisse für grüne Inhalte, sollte man meinen. Hauptsächlich begünstigt durch 30.000 Studenten, aber auch ähnlich viele über 60-Jährige EinwohnerInnen, die den lebensfrohen Charakter der Stadt prägen. Eine gute Mischung, wie man an ganz vielen Orten in der Stadt sehen und fühlen kann. Die Stadt wirkt baulich historisch, wurde allerdings noch am 16. März 1945 sinnlos und fast vollständig durch britische RAF Bomber zerstört. Der Architekt und leitende Baurat Paul Heinrich Otte stellte ab 1950 die Weichen zu einem reproduktiven Wiederaufbau.

Zu kämpfen haben die heutigen Würzburger Kommunalpolitiker:innen durchaus mit ähnlichen Schwierigkeiten, wie wir sie auch aus unsere Stadt Kempten kennen. Die Verkehrsberuhigung im Zentrum ist zwar weiter fortgeschritten, jedoch gibt es ebenso regelmäßig Widerstände bei weiterer Veränderung. Der öffentliche Verkehr verfügt dank 20 Kilometer Straßenbahn-Streckennetz über ein wichtiges Rückgrat des ÖPNV. Jährlich werden allein damit 20 Millionen Fahrgäste befördert. In Kempten werden wir zwar so schnell keine Straßenbahn haben, können jedoch bei vollständiger Elektrifizierung der Busflotte durchaus ökologisch gleichziehen. Die Erfolge der seit den letzten Jahren auch aufgrund grüner Beteiligung sichtbaren Modernisierung und Verstärkung des Busverkehrs wird auch in Kempten den Modal-Split, also die zahlenmäßige Aufteilung der Personenverkehrsträger, verbessern helfen. Die Würzburger Stadtplanung orientiert sich zunehmend am Prinzip „Schwammstadt“. Der innerstädtische Platz am Grafeneckart wurde mit einem neuartigen Versickerungssystem errichtet und begrünt. Für unsere städtische Beauftragte für Umwelt und Klimaschutz, Gerti Epple „ein Konzept, welches sich zur Anwendung auch bei uns empfiehlt“. Dort entstand auch ein „neuer Ort der Begegnung und des Dialogs – die Václav-Havel-Bank. Ein Platzkonzept, das durch die bayerische Städtebauförderung gestützt wurde.

Wir freuen uns auf den angekündigten Gegenbesuch im Allgäu.

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