20.01.21 –
Die Kemptener Grünen setzen sich für eine nachhaltige Wende in der Agrarpolitik ein. Mit der Online-Aktion „Fußabdruck“ haben sie gemeinsam mit der deutschlandweiten Bewegung „Wir haben es satt!“ eine deutliche Botschaft an die CSU- und CDU-geführten Landwirtschaftsministerien in München und Berlin gesandt. Vor einem Jahr demonstrierten die Grünen noch gemeinsam mit Zehntausenden vor Ort in Berlin. In Zeiten von Corona und Abstandhalten geht ihr Einsatz digital weiter.
Mit einer Wende in der Agrarpolitik wollen die Grünen erreichen, dass auch kleinere Höfe überleben können, statt von der Agrarindustrie verdrängt zu werden. „Die unionsgeführten Landwirtschaftsministerien betreiben seit 15 Jahren knallharte Klientelpolitik für die Industrie. Die Folgen spüren wir auch hier im Allgäu“, sagt Nadja Braun, Vorstandssprecherin der Grünen in Kempten. „Unser Kreisverband setzt sich dafür ein, dass Landwirt*innen durch faire Preise von ihrer Arbeit leben können. Sie brauchen eine Zukunft durch eine andere Landwirtschaftspolitik – die ‚Wachse oder Weiche‘-Strategie gehört endlich auf den Misthaufen“, so Braun.
Die Agrarwende soll die Zukunft der Bäuerinnen und Bauern sichern und die Umwelt schützen. Die industrielle Landwirtschaft hat massive Auswirkungen auf die Böden, das Grundwasser, Tiere und Insekten. Die Bewegung „Wir haben es satt!“ fordert daher den Pestizidausstieg und eine flächengebundene Tierhaltung. „Landwirtschaftliche Betriebe müssen von der Politik dabei unterstützt werden, im Einklang mit unserer Umwelt, dem Klima und Tierwohl zu wirtschaften. Nachhaltigkeit darf für sie kein finanzieller Nachteil sein, sondern muss sich lohnen“, sagt Evelyn Lunenberg, ebenfalls Vorstandssprecherin der Kemptener Grünen.
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