24.09.25 –
Immer mehr Kinder in Kempten haben es beim Schulstart schwer. Sie können Konflikte mit Mitschülern noch nicht ansprechen, tun sich im Zeichnen oder Schneiden schwer oder sprechen noch nicht gut Deutsch. Das führt dazu, dass sie sich am Anfang der ersten Klasse schwertun – beim Sprechen, Rechnen oder im sozialen Miteinander. Deshalb schlägt die Grünen-Landtagsabgeordnete Eva Lettenbauer eine Vorschule für alle Kinder in Kempten vor.
In dieser Vorschule lernen die Kinder, gemeinsam zu arbeiten und mit Freude und ohne Druck sich gut auf Deutsch auszudrücken. Aktuelle Studienergebnisse zeigen nicht nur, dass sich die Kompetenzen viele Schülerinnen und Schüler im Lesen und Schreiben verschlechtert haben, sondern auch, dass der erfolgreiche Schulstart sehr stark von der sozialen Herkunft abhängt. „Jedes Kind soll die Chance bekommen, mit Selbstvertrauen und Neugier in die Schule zu starten – unabhängig davon, wie viel Unterstützung es zuhause bekommt", so Lettenbauer.
Dabei geht es nicht nur um Sprache und Zahlen. Auch Kreativität, Bewegung und praktische Fähigkeiten stehen im Mittelpunkt: Schuhe binden, einen Stift richtig halten, sich konzentrieren – all das wird spielerisch geübt. Die Kinder werden selbstbewusster, wachsen gemeinsam mit anderen und können so gut vorbereitet und mit einem sicheren Gefühl in die Schule starten. Aktuell gibt es keinen rechtlichen Rahmen für eine Vorschule in Bayern, weder was Dauer, Inhalte noch angeht bieten viele Kitas Vorschulprogramme nur stundenweise und ohne einheitliches Konzept an.
Ziel der Grünen ist es, allen Kindern im letzten Kindergartenjahr eine verlässliche, kostenlose Vorschule zu ermöglichen. Dafür soll die Vorschule fest in den Bildungsweg integriert, vom Freistaat finanziert und mit multiprofessionellen Teams ausgebildeter Fachkräfte umgesetzt werden. Für die Kinder in Kempten würde das konkret heißen: spielerisches Üben von Deutsch und Mathe, Bewegung, kreatives Arbeiten und das Lernen eines guten Miteinander. Kinder, die mehr Hilfe beim Deutschlernen brauchen, bekommen extra Unterstützung. "Die Vorschule soll ein Ort sein, an dem Kinder entdecken, was in ihnen steckt", betont die Abgeordnete.
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