Bienenprojekt in Durach ist ein gelungenes Integrationsprojekt

21.08.18 –

Im Frühjahr 2017 konnte der Helferkreis in Durach die Wiederinbetriebnahme des alten Bienenhauses in Durach als Integrationsprojekt für Asylbewerber initiieren. Seitdem hat sich viel getan im Projekt. Mittlerweile gibt es den Verein „Duracher Bienenprojekt“, der mit derzeit vier Bienenvölkern, im traditionellen alten Bienenhäuschen in der Dorfmitte, besten Honig erzeugt. Die beiden Grünen Politiker, der Landtagsabgeordnete, Thomas Gehring und die Stadträtin und Landtagswahlkandidatin, Erna-Kathrein Groll, konnten sich bei einer Verkostung selbst von der guten Qualität überzeugen.

„Eigentlich kam der Anstoß zur Imkerei von Moussa Dahaba, der aus seinem Heimatland die Honiggewinnung schon kannte.“ Trotzdem sei es ein schwieriger Weg zur Imkerei in Deutschland gewesen. „Wir haben gemeinsam mehrere Imkerkurse besucht. Obwohl es natürlich aufgrund der Sprachbarrieren für die Männer aus Guinea Bissau, Nigeria und Eritrea ziemlich schwierig war“, machte Wolfgang Kubutsch, der Betreuer des Bienenprojekts deutlich. Die drei afrikanischen Mitarbeiter in dem Projekt arbeiten in ihrer freien Zeit mit viel Engagement und Eigeninitiative an der Betreuung der Bienen und der Honigerzeugung.

Dennoch sei auch die Anerkennung und die Erlaubnis zur Aufnahme einer Berufsausbildung oder beruflichen Tätigkeit für diese Männer existenziell. Dabei werden sie vom Verein, insbesondere bei den vielen bürokratischen Hindernissen unterstützt. Für Erna-Kathrein Groll steht fest: „Die Integration von Zuwanderern ist ein gesellschaftliches und volkswirtschaftliches Erfordernis. Wir können es uns nicht erlauben, gut integrierte Menschen, die von den Handwerksbetrieben und Unternehmen im Allgäu dringend gebraucht werden zu verlieren.“

Thomas Gehring ist mit Blick auf die gute Arbeit in Durach überzeugt: „Die finanzielle Unterstützung der Kommunen durch Bund und Land muss deutlich besser werden und so unbürokratisch wie möglich erfolgen. Die Pauschalvergütung je Flüchtling, die das Land Bayern künftig vom Bund erhält, muss weitestgehend an die Kommunen weitergeleitet werden, denn vor Ort wissen die Verantwortlichen am besten, wo zielgerichtet und bedarfsorientiert gute Integrationsarbeit unterstützt werden muss.“ Erna-Kathrein Groll machte deutlich, dass es völliger Unsinn sei, wenn unter anderem durch die Beschränkung der Unterstützung auf Sachleistungen selbst die Kosten für die Busfahrt zum Unterricht wegfallen würden. „Integration und die Bewältigung des Fachkräftemangels wird durch solche weltfremden Maßnahmen verhindert. Die Betriebe im Allgäu sind bereit ihren Beitrag zur Integration zu leisten, sie brauchen Bürokratieabbau und unterstützende Regelungen.“

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