28.06.18 –
Ein Pullover oder eine Hose für weniger als 10 Euro, ein Kleid oder Schuhe, die weniger kosten als ein Laib Brot, es gibt kaum einen Markt bei dem der Preisdruck sich deutlicher auf die Arbeitsbedingungen und die Existenz der Arbeiterinnen auswirkt, als in der Textilbranche. „Wir wollen zeigen, dass wir als Verbraucherinnen und Verbraucher diesem System nicht hilflos ausgeliefert sind, sondern dass wir mit unserem Kaufverhalten zur Verbesserung beitragen können“, machte Barbara Haggenmüller, Stadträtin in Kempten, deutlich. Die Referentin aus dem Weltladen in Kempten, Marianne Haneberg-Klein, begleitete den Abend des Kreisverbandes der Grünen in Kempten. Zum Einstieg in die Diskussion zeigte sie einen kleinen Filmbeitrag zum Handelskreislauf von Textilien. „Es sollte uns klar sein, dass zum Beispiel von einem Ladenpreis eines T-Shirts, die Näherin in Bangladesch nur rund 0,6 Prozent als Lohn bekommen wird.“, so Evi Lunenberg, die Grünen Kreissprecherin. Von diesem geringen Lohn können die Arbeiterinnen ihre Existenz und die Existenz ihrer Kinder nicht bestreiten. Dazu kommen noch die gefährlichen Arbeitsbedingungen, wie die verheerenden Unfälle in Bangladesch gezeigt hatten. Faire Handelskreisläufe können das verhindern helfen. Bei einer anschließenden kleinen Modenschau mit fair gehandelter Kleidung aus dem Kemptener Weltladen wurde schnell deutlich, dass hier auch mit Vorurteilen ausgeräumt werden kann. Die Teilnehmer hatten ihren Spaß beim Anprobieren und Ausprobieren: „Das ist eine moderne und sehr schicke Mode. Außerdem kann ich mir hier sicher sein, dass vom Anbau der Baumwolle bis zur Verarbeitung auf Qualität und Sicherheit geachtet wird“, so Fabian Kirchmann von der Grünen Jugend. „Wichtig ist für uns, dass der Dschungel an Siegeln, und Verbraucherinformationen so gestaltet wird, dass eine positive Entscheidung möglich wird“, sagte die Landtagskandidatin der Kemptener Grünen. „Bisher reicht es ja schon, wenn das Markenschildchen in Deutschland eingenäht wurde, um vorzutäuschen, dass die Kleidung in Deutschland hergestellt wurde. Deshalb ist wichtig, dass es verlässliche Partner, wie die Weltläden und zertifizierte Hersteller gibt. Wir fordern einen einheitlichen Qualitäts-Standard für mehr Fairness in der Textilherstellung.
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